In den letzten Jahren habe ich es mir zur Gewohnheit gemacht, etwas über das zurück liegende Jahr zu schreiben. Dieses Jahr hatte ich mir etwas anderes ausgedacht. Ich werde, statt einem langen Text, bis zum Heiligabend 24 kleine Geschichten präsentieren. Aber keine Poesie oder Lyrik. Keine Märchen und auch keine direkten Erlebnisse.
Nein, ich wollte versuchen, jeden Tag einen Gedanken über die Welt in der wir leben, zu beschreiben. Was mich beschäftigt, wie ich darüber denke und wie manches vielleicht besser wäre.
Leider ist dieses Vorhaben schon sehr früh gescheitert… Notizen habe ich mir zwar immer wieder gemacht – aber die Zeit, mich damit auseinanderzusetzen, Informationen zu sichern und Quellen zu nennen war einfach nicht da… Um auch keinen Bullshit zu schreiben, gehört ein bisschen mehr dazu als in die Tasten zu hauen. Das verstehen viele im Internet nicht. Naja, schade… nächstes Jahr gelobe ich Besserung und werde mich viel früher mit den 24 kleinen Texten beschäftigen 🙂
Willst Du einen Schneemann bauen?
Pünktlich in der Nacht zum 1. Dezember hat es geschneit. Als mir das Display meines Smartphones anzeigt, das es schneit, kann ich es erst fassen als ich vorm Haus im Schneetreiben stehe und auf dem Gesicht das Schmelzen der kühlen Flocken spüre. Ich freue mich in vielerlei Hinsicht… Zum einen, weil es nun merklich Winter wird und ich sowieso eher ein Faible für Kalte und ungemütliche Jahreszeiten habe. Zum anderen, weil ich schon letztes Jahr Angst hatte, meine Kinder könnten nie wieder hinterm Haus im Schnee tollen. Schlitten fahren, Schneemann bauen.
Wir könnten ihnen vielleicht einen Urlaub im Schnee zugestehen, vergessen aber wie sich die Winter verändert haben. Und verdrängen, das wir alle daran Schuld sind.
Mit Vollgas ins Verderben
Warum fährt ein Mensch mit einem SUV in Trier in eine Menschengruppe
