Elphi, Tivoli, Große Freiheit und Miniatur-Wunderland
Nicht das erste Mal besuchten wir Hamburg und wie schon die Male zuvor kann ich mich nicht der Faszination dieser Stadt entziehen. Schon die Zugfahrt… wie schon im vergangenen Jahr ein Highlight! Im vergangenen Jahr war es noch ein Junggesellenabschied aus München, der für Kurzweil sorgte und mit Bier und Knabbereien wusste, wie man Zugbegleiter und Mitreisende besticht. Dieses Mal bestiegen wir den Anschlusszug in Kassel und wurden von einer Männertanzgruppe inklusive Tanzlehrerinnen auf der Jubiläumsfahrt zum 25-jährigen Bestehen empfangen. Schwäbisch ist schon speziell muss man feststellen. Aber lustig war es mit der Truppe allemal.
In Hamburg angekommen ging es erstmal ins Hotel und danach direkt zu den Landungsbrücken und ein Astra nebst zugehörigen Fischbrötchen später in einem Fußmarsch zum berühmten Konzerthaus in Hamburg, der Elbphilharmonie.
Bisher habe ich diese auch nur von weitem bewundert und muss unbedingt auch noch mal den großen Konzertsaal besuchen – die Aussichtsplattform alleine war allerdings nicht minder beeindruckend.
Einmal rundherum – man sieht es auf dem Bild unterhalb der Glasfassade – kann man die Stadt mit einer super Aussicht bewundern. Die längste gebogene Rolltreppe Europas und ein leckeres Störtebeker im Sonnenschein inklusive.
Nach einem dann eher mißglückten Abendessen und etwas frischmachen gings dann zu unserem eigentlichen Tagesziel – der Show OBERAFFENGEIL im Schmidts Tivoli. Klar, die Bilder sahen schon beim buchen der Karten gut aus und die Hoffnung war groß, das die Hits unserer Jugend zünden würden. Was wir dann erlebten war allerdings nicht so wie erwartet.
Oberaffengeil – Die 80er und 90er am Schmidt-Theater
Hamburg, Reeperbahn, Spielbudenplatz, Schmidts Tivoli. Tickets abgescannt, an der Bar vorbei erstmal den imposanten Theatersaal bestaunt und in der first Row Bier und Cocktails bestellt.
Ein paar kurze Informationen zum Film- und Fotografierverbot, der Saal wurde dunkler und im Neonschein der Bühne, (die übrigens in den Saal ragt, was an sich schon eine Besonderheit ist) betreten Andreas Bieber und Helena Blöcker (ich hoffe ich liege da richtig – ich habe mich an das Fotografierverbot gehalten 🙂 ) die Bühne und eröffnen mit einem Intro die Show dem der Titelsong Oberaffengeil zusammen mit dem gesamten Ensemble folgte.
Hier mal der hoffentliche noch lange funktionale Titelsong bei Spotify:
Ab in die Zauberkugel: Die Hit-Musicalmacher Martin Lingnau und Heiko Wohlgemuth reisen jetzt in ihre eigene Jugendzeit zurück. „Oberaffengeil“ ist ein wilder musikalischer Trip durch die 80er und 90er Jahre, ein knalliges Spektakel mit über 50 ikonischen Songs in neuem Sound. Ein Schwelgen in „Krass, so war’s!“ für alle, die dabei waren – und eine extrem lustige Zeitreise für alle anderen.
Was dann folgte, war ein Trip quer durch 80er und 90er – ein Best of der Musik, der Werbelandschaft, der Lebensweise unserer Jugend. Ob Roxette, Spice Girls, Backstreet Boys oder David Hasselhoff, Weather Girls, Ghostbusters oder Nicole – und das ist nur ein klitzekleiner Auszug der Bandbreite – die insgesamt 8 Darsteller, 4 Mädels und 4 Jungs, waren zu jeder Sekunde einfach …. Spitze. Das Publikum musste zwar immer mal angeheizt werden, was bei Brutto-Sozial-Produkt, Major Tom oder Wahnsinn von Wolle Petry eigentlich nicht notwendig sein sollte, aber spätestens als Darth Vader zu Codo (ich düse im Sauseschritt) zusammen mit Liebesaliens und einem sehr behaarten Ausserirdischen vom Planeten Melmac konnte es selbst die paar Spaßbremsen im Raum nicht mehr vom Mitsingen abhalten.
Es gab eine BRAVO Lovestory, Werbeclips wurden nachgespielt und Sendungen wie Preis ist heiß oder Tuttifrutti (um nur ein paar zu nennen) aufs Korn genommen. Ihr merkt schon – ich war einfach von Kopf bis Fuß begeistert. Zu Sing Halleluja oder Rhythm is a Dancer oder Take on Me Live zu singen und zu feiern ist unter Umständen halt etwas ganz besonderes.
Und dieses „GANZ BESONDERS“ ist dem Ensemble zu verdanken. Ohne Frage besitzen alle eine erstklassige Ausbildung in Gesang und Tanz. Das war offensichtlich. Diese 2 Stunden aber ohne Pause zwischen Bühne und Backstage zu rotieren, in jeder Szene Kostümwechsel zu meistern und während des Tanzens (!) beim Bühnenbildwechsel mitzumachen… Das würde ich fast schon eine neue Olympische Disziplin nennen.
Und als ob das nicht schon Leistung genug wäre, sieht man den vier Mädels und vier Jungs die Spielfreude im Gesicht an. Sie strahlen heller als es das Neonlila Bühnenbild je könnte. Dabei ist ihnen die Anstrengung, den diese ohne Frage körperlich sehr herausforderne Show mitbringt, kaum anzusehen. Applaus und Chapeau dafür!
Wir haben die vorletzte Vorstellung für diese Saison erleben dürfen. Der ganze Saal war begeistert und auch die überaus freundliche und zuvorkommende Bewirtung hat sicherlich dazu beigetragen, das es nicht das letzte Mal sein wird, das wir das Tivoli besucht haben.
Wem ich jetzt Lust auf mehr gemacht habe, hier der Link auf die Seite. Ab Mai 2025 ist die besagte Show wieder on Stage. Ich, wir können nur empfehlen, wenn es passt und ihr in Hamburg seid: Mitnehmen. Es war „Oberaffengeil“.
https://www.tivoli.de/programm-tickets/oberaffengeil
Reeperbahn und Große Freiheit
Im Anschluss machten wir uns dann noch auf dem Weg zur „Großen Freiheit“ wobei diese Partymeile wohl eher nicht zu meinen Lieblingsorten in Hamburg wird.
BALD MEHR – KEINE ZEIT IM MOMENT ;-D