Wenn man die „Kick-Ass-Rock’n’Roll-Kombo „The SiKS“ live erlebt und persönlich kennenlernt wird klar, das in jedem der unterschiedlichen Charaktere zwei Herzen schlagen. Eins für die Familie, das andere für Musik. 2012 gegründet, spielen die Rocker gerne mal Coversongs, schreiben aber auch fleißig eigene Titel wie beispielsweise „The Reaper“. Und genau zu diesem Titel baten mich die Jungs nun, ihnen für ein Musikvideo unter die Arme zu greifen.

Nach mehreren Vorbesprechungen und Gedankenspielereien wurde es also konkret: am 28. September und die Woche drauf am 2. Oktober haben wir dann den Plan in die Tat umgesetzt – Shooting THE REAPER

Das Dreh-Team am ersten Tag 🙂

Shootings an drei Drehorten

Obwohl uns die Wettervorhersage schon beunruhigt hatte, überraschte uns der Samstag dann trotzdem mit allem, was dem Meteorologen Spaß macht. Strahlender Sonnenschein, Regen und Wind. Viel Wind. So wurde der Beginn des Drehtages schon zu einer Herausforderung. Wenn die Sonne zu hell schien, warteten wir auf Wolken. Und wenn es tratschte wie aus Eimern, blieb uns nichts anderes übrig als drinnen zu sitzen und die Wolken wegzuwünschen.

Der eigens für den Dreh geholte Caddilac war nicht nur für uns, sondern auch für die Nachbarn ein Hingucker. Ein echtes Schmuckstück. Und natürlich gehörte zu dem Shooting nicht nur ein schönes Auto sondern auch eine Schönheit aus Fleisch und Blut. Maria hat sich da voll reingekniet. Daumen hoch noch mal an dieser Stelle! Alles war ganz locker, die Aufnahmen schnell und professionell zwar nicht auf Band, aber auf SD-Karte gebannt.

Ab auf die Umgehungsstraße

Kurz nach der Mittagszeit wurde uns dann die Möglichkeit geboten, auf der noch nicht freigegebenen Umgehungsstraße oberhalb von Kaiseroda, die Fahrszenen in, um und über dem Oldtimer zu drehen. Danke nochmal an dieser Stelle an Bickhardt Bau Thüringen, die extra einen Mitarbeiter geschickt haben. Und auch Danke an Gert, der uns mit Drohnenaufnahmen spektakuläre Blickwinkel erschlossen hat.

Doch damit war es mit den Highlights noch lange nicht vorbei. Der Stones-Truck, bekannt aus dem letzten Clip Jumpin‘ Jack Flash, sollte eigentlich nur kurz auftauchen, nahm dann aber einen großen Teil der Zeit ein. Man hätte vorher bedenken müssen, das der Truck, wenn er 500 m fährt, diese auch wieder zurücksetzen muss für den nächsten Take…
Doch ich glaube das Rückwärtsfahren war mindestens genauso anstrengend, wie den Caddilac ohne jegliche Servo-Unterstützung zu wenden.

Zum Abschluss gabs dann im Bandkeller noch ein leckeres Becks. Der erste Drehtag lief echt gut und hat einen Mordsspaß gemacht. Nicht nur für den Reaper 🙂 Danke an alle, die geholfen und mitgemacht haben! Das einzige worauf ich hätte verzichten können, war der Wind, der einem minutiös in die Augen pustete. Die Kopfschmerzen waren erst am Sonntagmorgen verschwunden.

Rock’n’Roll-Keller

Vier Tage später wurde dann richtig Musik gemacht. Im Bandkeller räumten die Jungs einen langen Gang frei und wir platzierten dann die Instrumente der Band sowie die Lichttechnik von Schöni and Friends Events wie es uns am ehesten gefiel. Das eine oder andere Bier wurde zwar schon vor den Aufnahmen gekippt, als es dann aber ernst wurde, war die Band mit vollem Elan und hochkonzentriert bei der Sache.

Zwar waren die Kamerabewegungen allesamt improvisiert, das Ergebniss kann sich aber sehen lassen. Schon beim ersten Blick auf das Rohmaterial war ich voll begeistert. Hier noch eine Detailaufnahme, dort noch ein Schwenk. Um 23 Uhr hab ich mich dann von Christina holen lassen – mit fahren war da nix mehr… 😛 Coole Sache!

Nun ist es an mir, bis zur Bandraumparty am 9.11. den Bildern noch den nötigen Schliff zu geben und alles cool aneinander zu schneiden. Da ist nicht nur die Gruppe gespannt …

NACHTRAG HEUTE – 5 Jahre später

Bis hierher war tatsächlich noch 2019! Aber vor ein paar Tagen war nun doch endlich Release des dazugehörigen Albums „The Spirit of the Siks“ und das Video erblickte nun auch das Licht der Welt. Und ja, das Warten hat sich gelohnt. Das Album ist super geworden und nach ein paar Änderungen, die nach 5 Jahren nun doch notwendig waren, wurde der dazugehörige Clip auch gefeiert.

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